weyer news – Juni 2015

Die Durchführung einer Pinch-Analyse gehört beim Neubau von verfahrenstechnischen Anlagen zum ingenieurtechnischen Pflichtprogramm. Bei Bestandsanlagen hingegen lassen sich auch heute noch beachtliche Energieeinsparungen identifizieren.

Grundlegendes Prinzip der Pinch-Analyse ist die Identifizierung und theoretische Ver-schaltung aller in einer verfahrenstechni-schen Anlage oder einem Verbundstandort anfallenden Wärmesenken und -quellen. Alleine auf Basis dieser Informatio-nen kann in einem ersten Schritt sofort das energetische Optimum ermittelt werden. Der Vergleich der tatsächlichen Energieverbräuche der realen Anlage mit diesem sogenannten „Maximum Energy Recovery Design“ (MER) liefert unverzüglich eine Aussage darüber, welche maximalen Einsparungen auf der Seite der Energie-/Betriebsmittelkosten erzielt werden können.

Mit Hilfe entsprechender Simulationswerkzeuge werden dann optimale Kombinationen für den prozessinternen Austausch dieser Wärmemengen ermittelt. Gleichzeitig bedarf es ingenieur- und betriebstechnisches Know-How, um auch eine ausreichende betriebliche Flexibilität und Betriebssicherheit der Anlagen zu gewährleistenund ggf. entstehende Abhängigkeiten der Prozesse zu berücksichtigen.

Darüber spielen typischerweise auch sicherheitstechnische Aspekte bei der internen Verschaltung zweier Ströme in einem Wärmetauscher eine Rolle, die z. B. aus toxischen oder anderen sicherheitsrelevanten Eigenschaften der beteiligten Stoffe resultieren. Auch diese Aspekte werden im Zuge der Ermittlung einer technisch sinnvollen Verschaltung durch entsprechende Randbedingungen berücksichtigt.

Durch das Hinterlegen geeigneter Kostenfunktionen kann abschließend das Optimum aus den Einsparungen auf der Seite der Betriebskosten und dem zusätzlichen Investitionsbedarf ermittelt werden. Bei der Investitionskostenrechnung werden neben den benötigten Apparaten auch die Kosten für die erforderlichen bau- und rohrleitungstechnischen Umbauten sowie die regelungstechnische Einbindung berücksichtigt. Typischerweise stellen diese Positionen den deutlich größeren Teil der Projektkosten dar.

Wenn auch Sie das energetische Optimum Ihrer Anlagen kennenlernen möchten, helfen Ihnen unsere Experte gerne weiter

Dipl.-Ing. Bernhard Schmitz
horst weyer und partner gmbh
Leiter Engineering
Tel. +49 (0) 24 21 – 69 09 1 – 147
E-Mail: b.schmitz@weyer-gruppe.com

Mit dem eingeführten Programm zur numerischen Störfallsimulation ProNuSs® 8, entwickelt durch Dipl.-Ing. Bernd Schalau, ist es möglich, ein breites Spektrum an Störfällen zu betrachten. Angefangen beim Austritt von Massenströmen aus verschiedenen Behältersituationen bis hin zu den Auswirkungen einer Explosion und der wahrscheinlichen Wurfweite von entstehenden Gebäudefragmenten dient ProNuSs® 8 als hervorragendes Werkzeug zur realitätsnahen Darstellung von Störfällen.

ProNuSs® 8 wurde unter Berücksichtigung der VDI Richtlinie 3783 „Ausbreitung von störfallbedingten Freisetzungen – Sicherheitsanalyse“, der TA-Luft Anhang 3 und den Vorgaben des Leitfadens KAS-18 „Empfehlungen für Abstände zwischen Betriebsbereichen nach der Störfall-Verordnung und schutzbe-dürftigen Gebieten im Rahmen der Bauleitplanung – Umsetzung § 50 BImSchG“ erstellt und beachtet damit die einschlägigen Vorgaben für Störfallbetrachtungen.

Dieses Programm gestattet die Ermittlung von gasförmigen oder flüssigen Stoffströmen und deren Konsequenzen bei betrieblich unvorhergesehenen Stofffreisetzungen. Es können Verdunstungsmassenströme und Gaskonzentrationen numerisch dargestellt werden. Die Betrachtung der Gasausbreitung wird nach den oben genannten Richtlinien unterteilt durchgeführt.

Auch die Entwicklung und Auswirkungen von unterschiedlichen Brandsituationen, wie die Schadenswirkung der Wärmestrahlung und die Entstehung von Brandgasen, können detailliert untersucht werden.

Weitere Fragen zur numerischen Störfallsimulation beantwortet Ihnen

M.Sc. Ing. Annegret Heise
horst weyer und partner gmbh
Projektingenieur
Tel. +49 (0) 24 21 – 69 09 1 – 156
E-Mail: a.heise@weyer-gruppe.com

Das Owner’s Engineering Team umfasst dabei interdisziplinäre Bereiche des Engineerings und Consultings. Von der Projekt Definition über das Projekt Management, die Engineering- und Design-Überwachung bis hin zur gesetzeskonformen Umsetzung eines Bauvorhabens. Als Interessenvertreter des Bauherren koordiniert das Owner’s Engineering Team interne und externe Schnittstellen, agiert frühzeitig gegen Budget- und Zeitüberziehungen sowie Qualitätsdefizite.

Mit praxisorientiertem Know-How und fundierter Abwicklungserfahrung minimieren Sie Ihre Risiken und optimieren Ihre Investition.

Ihr Ansprechpartner für das Thema Owner’s Engineering ist

Dipl.-Ing. Ulrich Pynappel
horst weyer und partner gmbh
Leiter Projektabwicklung
Tel. +49 (0) 24 21 – 69 09 1 – 173
E-Mail: u.pynappel@weyer-gruppe.com

Beispiele gibt es zahlreiche: Einer Modifikation der Betriebsweise, einem Mediumwechsel, die Errichtung einer neuen Rohrbrücke über ein Gewässer oder der Bau neuer Rohrfernlei-tungsabschnitte. Die Änderungen von bestehenden Rohrfernleitungen gehen üblicherweise mit einem hohem Planungsaufwand und Abstimmungsbedarf sowohl auf kommu-naler als auch Bezirksregierungsebene einher.

Die Planungsphase wird durch einen nach TRFL anerkannten Sachverständigen begleitet und umfasst die Projektkoordination mit dem Leitungsbetreiber/-eigentümer, die Abstimmungen mit den Behörden sowie die Erstellung der notwendigen Unterlagen für das Behördenverfahren.

In Abhängigkeit von der Länge und der Dimension der Rohrfernleitung sowie des zu transportierenden Mediums sind Änderungen an bestehenden Rohrfernleitungen entweder anzuzeigen oder plangenehmigungspflichtig nach UVPG. Bei Gewässerkreuzungen oder dem Verlauf der Rohrfernleitung im Böschungsbereich von Gewässern ist es notwendig weitere Genehmigungsanträge gemäß WHG, LWG usw. zu integrieren. Teilweise können auch Vorprüfungen notwendig werden.

Die weyer gruppe kann auf eine Vielzahl an erfolgreich genehmigten Rohrfernleitungsprojekten in den letzten Jahren zurückschauen, die von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Genehmigung betreut worden sind.

Weitere Fragen zu Rohrfernleitungsprojekten beantwortet Ihnen gerne

Dr. Vera Linke-Wienemann
PROBIOTEC GmbH
Geschäftsbereich Umweltschutz
Tel. +49 (0) 24 21 – 69 09 3 – 395
E-Mail: v.linke@weyer-gruppe.com